Gefühle von Unsicherheit, Ohnmacht, Angst und Wut nehmen durch globale Krisen immer weiter zu. Patriarchal geprägte Machtmechanismen treten als vorherrschende Struktur hervor und werden unmittelbar spürbar. Dies ruft gesellschaftliche und individuelle Bewegung hervor – sei es (politische) Mobilisierung oder Positionierung, Stillstand oder Rückzug.
tipping points ist eine interdisziplinäre Forschung zu choreografischen Mechanismen der Unaufhaltsamkeit. Wann kippt die Stimmung, wann kippt ein System? Was bringt die Sache ins Rollen? Was ist der Auslöser? Was wird (unaufhaltsam) ausgelöst?
Der Begriff des Tipping-Points (dt. Kipp-Punkt) stammt aus der Psychologie und Soziologie, wo er einen kritischen Punkt in einer Situation, einem Prozess oder einem System beschreibt, über den hinaus eine signifikante und oft unaufhaltsame Wirkung oder Veränderung stattfindet.
In dem 6 monatigen Rechercheprozess tipping points habe ich mich auf unterschiedlichen choreografischen Ebenen auf die Suche nach persönlichen und gesellschaftlichen Kipp-Punkten begeben: